Kinotechnik als Hobby
Die Arriflex Kamera  .
Filme für das Heimkino werden auch mit der Arriflex Kamera 16 ST gedreht.

Arri 16 ST Kameraprinzip


Die Arriflex 16 ist eine stumme Aufnahmekamera (Hergestellt von Arnold und Richter in München) für 16 mm Film, überwiegend für den professionellen Einsatz gedacht. (Stumm bedeutet: Es wurde bei der Bildaufnahme kein Begleitton gleichzeitig in der Kamera aufgenommen). Aber so stumm war die Aufnahme keineswegs, denn es gab verschiedene Einrichtungen den Begleitton synchron aufzunehmen. Das animierte Bild zeigt das Funktionsprinzip der Kamera, allerdings ohne die raffinierte Suchereinrichtung, bei der das Aufnahmebild während des Filmtransportes von der verspiegelten Umlaufblende auf die Suchermattscheibe umgelenkt wird.

Erich Kästner Arri Konstrukteur

Während des II.Weltkrieges hat das 16mm Filmformat vor allem im Ausland einen erheblichen Aufschwung erfahren und war dann mit dem Beginn des Fernsehens für die aktuelle Berichterstattung wesentlich ökonomischer als der 35 mm Normalfilm. Da die Arriflex 35 so erfolgreich war, was lag da näher, als es mit einer Ausführung für das 16 mm Format zu versuchen. Auf Anregung von August Arnold entsteht eine 16mm Version der Arriflex 35.
Schnell zeigt sich, daß dies keine Lösung ist und der Konstrukteur Erich Kästner (Bild) beginnt bereits 1946 mit der Konstruktion einer völlig neuen Kamera die dann 1951 auf der Photokina vorgestellt wird und als erfolgreichste Filmkamera im 16mm Bereich ihren Siegeszug vor allem beim Fernsehen antritt. Auch für diese Kamera gibt es ein fast unendlich vielfältiges Zubehör für die verschiedensten Aufgaben.


Arri 16 mit 120m Kassette, Rückseite Arri 16 ST mit 120m Kassette, Vorderseite, geöffnet
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Arriflex 16 ST. ST steht für Standard, nachdem auch andere Modelle auf den Markt kamen. 16 M (Magnetton), 16 BL (Blimp), 16 SR.

Die Kameraleute liebten ihre kleine handliche Arri 16 ST. Obwohl das Kamerageräusch ähnlich einer kleinen Kreissäge ist, war die Kamera überall dabei: In Korea, Vietnam und Kambodscha hat sie Kriegsgreuel dokumentiert. Sie war in Königshäusern. An Flugzeugen montiert. Auf Skiern und Rennautos befestigt. Sie sprang mit dem Fallschirm ab, war auf Safaris und mit Hans Hass im Roten Meer. Auf dem Nanga Parbat und bei der Ralley Paris-Dakar.

Obwohl zu damaligen Zeit eine Arri Ausrüstung dem Preis eines Mittelklassewagens gleichkam, schwärmten ernsthafte Filmamateure davon eine solche Kamera zu besitzen. Später als die Berichterstattung des Fernsehens auf elektronische Kameras umgestellt wurde, konnte man eine Arri Ausrüstung für zwei bis drei Dutzend Hunderter (DM) erwerben. So kam auch ich zu meiner Arri 16 ST.

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